Party: Konzerthausorchester Berlin, Reinhard Goebel

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Party: Konzerthausorchester Berlin, Reinhard Goebel

Konzerthausorchester Berlin
Reinhard Goebel, Dirigent
Lena Neudauer, Violine

Johann Christian Bach, Sinfonia concertante für Flöte, zwei Klarinetten, zwei Hörner, Fagott und Streicher Es-Dur C 41
Wolfgang Amadeus Mozart, Konzert für Violine und Orchester D-Dur KV 271a
Wolfgang Amadeus Mozart, Serenade D-Dur KV 320 („Posthorn-Serenade“)

Ein Blick auf den Briefkasten an der Ecke und schon weiß jeder, wie das im Konzertsaal eher exotisch wirkende Instrument aussieht, dem Mozarts Serenade Nr. 9 den Beinamen „Posthorn“ verdankt: Ein rund gebogenes Signalhorn, auf dem der Spieler nur Töne der Naturhornreihe zum Klingen bringen kann. Hell und durchdringend verkündete es Ankunft und Abfahrt der Postkutschen oder warnte andere Verkehrsteilnehmer, dass die Post Vorfahrt hatte. Bis zum zweiten Trio der sehr abwechslungsreichen Serenade muss sich der Zuhörer allerdings gedulden, bevor das Horn seinen Abschiedsgruß an die Salzburger Universitätsabsolventen ertönen lässt. Ihnen ist das Werk nämlich ursprünglich gewidmet. Ebenfalls auf dem Programm: Mozarts D-Dur-Konzert mit der Münchner Violinistin Lena Neudauer und eine bläserselige Sinfonia concertante des von Mozart verehrten jüngsten Bach-Sohns Johann Christian. Dirigent dieses heiteren (vor-)klassischen Programms ist Reinhard Goebel, von Hause aus Geiger und 1973 Gründer des Ensembles Musica Antiqua Köln. Wie wenige hat er die historische Aufführungspraxis auch in moderne Orchester hineingetragen und lehrt als Nachfolger des großen Nikolaus Harnoncourt Historische Aufführungspraxis am Mozarteum Salzburg.