Party: „Leben, Leben in Berlin ……“
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Ein Porträt der berlinisch-jüdischen Dichterin Mascha Kaléko in Gedichten, Briefen und Geschichten
Mascha Kaléko war Ende der zwanziger Jahre in Berlin eine überaus beliebte junge Dichterin, ihre Verse trug sie in den Cafés der Bohème und im Cabaret vor – und montags standen sie meist in einer der großen Zeitungen. Sie war bekannt und beliebt, selbst Albert Einstein, Hermann Hesse und Thomas Mann mochten ihre Gedichte.
Sehr weiblich und ein bisschen frech schrieb sie über den Alltag der Stadt, über das Leben und die Liebeleien ihrer „kleinen Leute“ – bis sie nicht mehr bleiben durfte. 1938 musste sie mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn in die USA und dann nach Israel emigrieren. In der Fremde entstanden nun tief empfundene Gedichte voller Liebe und Sehnsucht.
Blanche Kommerell, Rezitation
Sophia Brickwell, Gesang
Dirk Rave, Komposition und Akkordeon
Die Schauspielerin Blanche Kommerell, selbst Berlinerin, vermag die Gedichte ganz von Herzen und mit dem ihr vertrauten Klang der großen Stadt vorzutragen wie auch die Sängerin Sophia Brickwell. Sie trägt die Kaléko-Vertonungen von Dirk Rave vor, der Komponist selbst begleitet auf dem Akkordeon.
Hermann Hesse über Mascha Kaléko:
„Es ist eine aus Sentimentalität und Schnoddrigkeit großstädtisch gemischte, mokante, selbstironisierende Art der Dichtung, launisch und spielerisch, direkt von Heinrich Heine abstammend.“