Party: ZAUNPFAHL feiert 22 Jahre Subkultur mit/ DIE ABSTÜRZENDEN BIERFTAUBEN + VOLXSTURM

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ZAUNPFAHL feiert 22 Jahre Subkultur mit/ DIE ABSTÜRZENDEN BIERFTAUBEN + VOLXSTURM

Club: M.A.U. Club Rostock

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Date: 27.02.2016 20:00
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Party: ZAUNPFAHL feiert 22 Jahre Subkultur mit/ DIE ABSTÜRZENDEN BIERFTAUBEN + VOLXSTURM

ZAUNPFAHL:
22 Jahre ist es her, dass sich im Februar ´94 die Zaunpfähle anschickten, ihre Fußstapfen im Dschungel der deutschsprachigen Musiklandschaft zu verbreiten. Und genau das tun sie – mehr denn je - auch heute noch mit absoluter Spielfreude und gekonntem Wortwitz.

Sie bezeichnen ihre Musik selbst als "hardcorebeeinflussten Deutschmetalpunkrockrap incl. leiser Töne". Genrebezeichnungen und Schubladen lehnt diese Band eher ab – zu verschieden sind die Musikvorlieben und Hörgewohnheiten der einzelnen Bandmitglieder – was sich natürlich in den Songs von Zaunpfahl widerspiegelt - Erlaubt ist, was gefällt!

Das letzte Album „In Zeiten leerer Kassen“ erschien pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum der Band, ganze fünf Jahre nach dem Letzten. Und es ist wieder alles vertreten was die Band ausmacht: von langsam bis schnell, härter oder weicher, mal leiser und mal lauter. Traurige Erlebnisse, als auch Lebensbejahendes wurden genauso wie aktuelle und kritische Themen mit einem ganz eigenen Sinn für Ernst und Humor verarbeitet.

Im Januar 2015 drehte sich das Besetzungskarussell und seither bedienen Paul den Bass und Josef das Schlagzeug.
Im November musste Josef leider aus zeitlichen Gründen wieder die Segel streichen doch ein neuer Schlagzeuger ist nur eine Frage der Zeit.

DIE ABSTÜRZENDEN BRIEFTAUBEN:
Sie waren die Erfinder des Fun Punk. Sie verkauften mehr als eine halbe Million Tonträger und warenebenso auf dem Cover der Bravo, wie in den Indiecharts der Spex. Jetzt sind sie zurück: Die Abstürzenden Brieftauben wurden 1983 gegründet und bestanden aus Konrad Kittner (Gesang, Gitarre, Schlagzeug) und Mirco „Micro“ Bogumil (Gesang, Gitarre, Schlagzeug). Der Name der Band ist eine offensichtliche Verballhornung des Namens der erfolgreichen Industrial-Band Einstürzende Neubauten. Während der Konzerte lud die Band die Konzertbesucher zum Stagediving ein und verzichtete
hierfür auf die üblichen Absperrgitter und Security. 1993 spielten sie in Hape Kerkelings Film „Kein Pardon“ in einer Gastrolle zwei punkige Kabelhilfen. Ebenfalls 1993 stieg Oliver Rosthal (Gesang, Schlagzeug) als dritter Mann in die Band ein und somit konnten Konrad und Micro sowohl Gitarre als auch E-Bass einsetzen. 1997 löste sich die Band offiziell auf, fand aber 2002 noch einmal zusammen, um in der Urbesetzung noch ein letztes Konzert zu spielen. In der Nacht vom 11. auf den 12. Mai 2006 verstarb Gründungsmitglied Konrad Carls (geb. Kittner), Sohn des Kabarettisten Dietrich Kittner, im Alter von 44 Jahren überraschend an Herzstillstand beim Ausführen
seines Hundes. Auf seinem Grabstein steht „pacem et circenses“ in Anlehnung an „Brot (panem) und Spiele“ der Römer und an das Album 1993, hier also: „Friede und Spiele“.
Mitte 2013 gab Micro bekannt wieder mit den Abstürzenden Brieftauben aufzutreten. Mit Olli am Schlagzeug ("Band ohne Anspruch") hat er einen neuen Mitstreiter gefunden. Die Band tourt seitdem als Duo fleißig durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.

VOLXSTURM:
Schwerin, anno 1989/90. Untergang und Anker hoch: Die DDR ging und VOLXSTURM kam. Und blieb. Damals eine junge Band der ersten Stunde, heute letzter Überlebender aus wilden Tagen. Mit spontanen Bandnamen wie EPIDEMIE, S.E.K., HIV und TAKOI wurde anfangs munter hantiert, erste Proben waren zugleich feuchtfröhliche Parties. Diese Anfänge waren holprig, chaotisch und haben allen Beteiligten verdammt viel Spaß gemacht. Geprobt wurde u.a. in einem ehemaligen STASI-Objekt, neuer Spaß auf alten Fluren. Erlebte Realität, immer haarscharf am Geschehen. Die Band mit den vielen Namen coverte bevorzugt diverse Klassiker (BETONCOMBO, SCHLEIMKEIM, INFERNO etc.) und wechselte rasant die Besetzung. Endlich dann der endgültige Name: VOLXSTURM. Provokant und kompromisslos, ganz im Sinne deutscher Punk-Legenden wie SS ULTRABRUTAL, STOSSTRUPP oder OHL. Den alten Helden ein Denkmal gesetzt, mehr nicht. Erste Auftritte folgten, darunter beim "Oi! THE MEETING" 1994 in Lübeck. VOLXSTURM machten langsam von sich reden. 1994 dann auch das erste Demo-Tape mit dem amtlichen Titel: "Alk vereint!". 8 Songs, angeführt von "Biertrinken ist wichtig!". Ein kleines simples Lied, das die Weisheit der Welt auf den Punkt brachte. Skinhead-Evergreen und Party-Hymne. Kaum waren die ersten Schritte in die Öffentlichkeit getan, traten die Kritiker vehement auf den Plan. Dünkel und Ablehnung schlug den ostdeutschen Youngstern entgegen: eine Oi! Band aus dem Osten und dann so ein Name?? Das ging nicht! Federführend in diesem Zwist war die Redaktion eines längst verblichenen Westberliner Fanzines. Deren Vorbilder hießen Laurel Atkin und Prince Buster, kein Gedanke an die historischen Meilensteine auf AGGRESSIVE ROCKPRODUKTIONEN, WEIRD SYSTEM und ROCK-O-RAMA.
VOLXSTURM haben sich nie angebiedert, damals nicht und heute nicht. Keine Zugeständnisse an Rote und Braune, keine Zugeständnisse an SHARP. Das war natürlich suspekt, der Nazi-Vorwurf folgte schnell. Aber Ende gut, alles gut: nach dieser anfänglichen Verwirrung wurde recht schnell klar das die Band mit Ideologien und Partei-Politik rein gar nichts am Hut hatte. Dabei aber immer klar Position bezog. Bei VOLXSTURM regierte der gesunde Menschenverstand sowie der Skinhead Way of Life. Geholfen hat da sicher auch etwas norddeutsche Gelassenheit, Unwichtiges erledigt sich von selbst.
Die "Oi!" 7" kam dann als erstes Vinyl (natürlich mit "Biertrinken ist wichtig" an Bord!), dicht gefolgt vom "Oi! is fun" Album (inlusive "Biertrinken ist wichtig"...). Noch heute immer gern gehört und mit dem Prädikat "Kult!" geadelt. Weitere Besetzungswechsel folgten, vom ursprünglichen Line-up blieben nur Sänger Hinkel und Gitarrist Robert übrig.
Mit Drummer Wolf, Gitarrist Stahmer (half schon mal bei SMEGMA aus) und Bassist Boris war die VOLXSTURM-Crew dann endgültig vollzählig und segelte neuen Abenteuern entgegen. Diese führten die Jungs seitdem durch ferne Länder (Griechenland, Frankreich, Belgien, Tschechien, Italien, Österreich, Schweden, USA etc.), auf unzählige Konzerte, diverse Festivals & Tourneen. Es gibt mittlerweile insgesamt 6 VOLXSTURM Alben, Split-Veröffentlichungen mit MAUL HALTEN (Berlin), BROILERS (Düsseldorf, ULTIMO ASALTO (Spanien) & HARRINGTON SAINTS (USA)sowie eine aufwändig fabrizierte DVD. Aktuellste Veröffentlichung ist das Album „Massenuntauglich“.
Letzte Personalie: Im November 2010 verließ Stahmer die VOLXSTURM-Kogge, der neue Mann heißt Marcus und musiziert parallel noch bei GROUND ZERO.
Ein nautisches Fazit würde wie folgt lauten: Knapp 25 Jahre gibt es die Band nun, ohne jeglichen Skandal oder politische Ausfallschritte. Immer hart am Wind, immer auf Kurs. Der Erfolg
kam langsam aber sicher. Die Hallen wurden größer, das Publikum immer zahlreicher. Ein Erfolgsgeheimnis?
Klar: VOLXSTURM sind auch heute das was sie immer waren: sympathische Jungs mit erstaunlicher Bodenhaftung, die einfach nur verdammt viel Spaß mit ihrer Musik haben. Die immer wissen, wo sie herkommen. Das zählt und das wissen die Fans. Die Mission Chaos Rock'n'Roll wird munter weiterverfolgt, VOLXSTURM werden auch in Zukunft immer die nötige Handbreit Wasser unter dem Kiel haben! Dafür sorgt der Klabautermann und die Band selbst mit vereinter Kraft!